09.11.2015 - Erwartungen
Erwartungen sind eine komplexe Angelegenheit. Sie können zu hoch oder zu niedrig sein und manchmal hat man gar keine. Dann müssen sie geweckt werden. Das kann aber auch schiefgehen und zu Enttäuschungen führen, etwa bei falschen Erwartungen.Die Werbung ist voll davon. Sie gaukelt uns ständig vor, wie toll Produkt XY ist und in der Realität sieht die Sache dann ganz anders aus.
Oder kennen Sie dass auch? In der Zeitung erscheint die Rezension über den neuesten Film eines sehr bekannten erfolgreichen Regisseurs. Sein Werk wird hochgelobt. Die Machart sei faszinierend, die Wahl der Schauspieler exzellent, ganz abgesehen von der spannenden Story. Ist doch klar, dass bei vielen Leuten eine hohe Erwartung an den Streifen entsteht und sie nun alle ins Kino gehen. Werden ihre Ansprüche erfüllt, besteht kein Anlass zur Beschwerde. Aber was, wenn nicht? Dann hat man eben Pech gehabt und muss mit der Enttäuschung leben.
Dasselbe gilt für Bücher, Musik- oder Theaterstücke. Sie sind immer Geschmackssache und jeder entscheidet selber, was er/sie davon hält.
Mit unseren Erwartungen an andere Menschen ist das ähnlich. Auch sie werden individuell vorgenommen und manchmal falsch ausgelegt. Dabei ist es immer wichtig, in welcher Beziehung man zueinander steht. Der Chef beispielsweise wird sich ungern von Ihnen sagen lassen, dass Sie von ihm mehr erwartet haben …, während er im umgekehrten Fall womöglich nicht umhinkommt, sich über Sie zu beklagen. Bleibt nur zu hoffen, dass er sich auch mit Ihnen freut, sobald Sie seine Ansprüche erfüllen.
Am meisten haben wir wohl mit den Erwartungen an uns selber zu tun. Ich kenne viele Leute, die sie zu hoch ansetzen und ständig unter Druck geraten. Auch mir passiert das gelegentlich.
Erwartungen haben also immer etwas mit der Bewertung einer Sache oder einer Person zu tun. Damit in angemessener Art und Weise umzugehen und sich Enttäuschungen zu ersparen, wäre wünschenswert.
Ihre Marina Frank
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