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Marina Frank - Ganz schön vielseitig!


20.01.2015 - Ihr ganz persönliches Paradies

Der Winter hat uns fest im Griff. Ich meine das nicht nur im Bezug auf das nasskalte, ungemütliche Wetter, sondern im übertragenen Sinn. Man braucht doch nur die Nachrichtensendungen der Radio- und Fernsehstationen zu verfolgen oder die Zeitungen aufzuschlagen und schon wird man mit den schlimmsten Meldungen über Krieg, Tod und Anschläge überhäuft. Ich finde das unerträglich!

Geht es Ihnen vielleicht auch so wie mir? Würden Sie sich auch am liebsten auf einen anderen Planeten beemen lassen, um diesem Warnsinn zu entfliehen?

Man soll die Augen nicht vor der Realität verschließen, aber ein gesunder Selbstschutz ist erlaubt.

Wenigstens ab und zu können wir der Realität ein Schnippchen schlagen und uns in Gedanken auf die Reise in eine bessere Welt begeben. Die Gedanken sind frei, also los! Kommen Sie mit und erschaffen Sie sich Ihr ganz persönliches kleines Paradies.

Es könnte beispielsweise so aussehen:

Die Wellen des türkisgrünen Meerwassers plätschern sanft an den weißen Sandstrand einer kleinen Bucht. Bei angenehmen 27 Grad scheint die Sonne vom azourblauben Himmel und es weht eine leichte Brise. Alles ist friedlich...

Oder bevorzugen Sie die Berge? Dann könnte Ihr Paradies so aussehen:

Sie stehen auf dem Gipfel des Berges, den Sie schon immer besteigen wollten. Der Ausblick ist atemberaubend. Sie genießen die Ruhe hier oben und das gute Gefühl, angekommen zu sein.

Vielleicht sieht Ihr ganz persönliches Paradies vollkommen anders aus und es befindet sich in Ihrem Lieblingsrestaurant oder auf einer großen Bühne, auf der Sie der Star sind? Das ist okay. Hauptsache, es geht Ihnen dort so richtig gut.

Der Winter hat irgendwann ein Ende. Das ist gewiss. Wieso sollte dies nicht auch für die Zeit der schlimmen Nachrichten gelten?

So lange wir tagtäglich damit leben müssen, bleibt uns nur die Möglichkeit, nicht zu viel Zeit am Radio, Bildschirm oder mit der Zeitung in der Hand zu verbringen, um das alles auszuhalten. Sollte Ihnen die Realität wieder einmal zu deprimierend erscheinen, unternehmen Sie einfach einen Trip in Ihr ganz persönliches Paradies.

Ihre Marina Frank


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Tödliches Geschenk - Leseprobe gefällig?

»Dieses verdammte Telefon!«, rief er plötzlich und hieb mit der Faust auf den Couchtisch, sodass die Tassen auf den Untertassen tanzten. Axel war wütend. Reichte es nicht, dass er in den letzten acht Wochen wegen Bea ständig mit schlechten Nachrichten aus dem Krankenhaus rechnen musste und froh war, wenn das Telefon nicht klingelte? Nun saß er hier wie auf Kohlen und hoffte inständig auf Anna-Lenas Anruf.

Wieso kam die Familie nicht zur Ruhe? Es sah doch alles so gut aus. Beas Transplantation stand kurz bevor. Mit Sabines Niere würde sie wieder ganz gesund werden, hatten die Ärzte gesagt, und nun das! Wo war Anna-Lena?

Um viertel nach elf klingelte es an der Haustür. Axel ging, um zu öffnen. Es war Conny. Anstatt ihn wie sonst überschwänglich zu begrüßen und mit einem Redeschwall zu überfallen, stand sie nur so da. Sie sah ihn entsetzt an – einen Zettel in der Hand.

Axel verstand nicht, was das sollte. Er brauchte einen Moment, bevor er fragte: »Ist alles in Ordnung mit dir?« Er trat einen Schritt zur Seite, um Conny hereinzulassen. Sie rührte sich nicht. Es sah so aus, als sei sie an der Türschwelle festgeklebt.

»Komm ins Haus. Du wirst noch ganz nass«, sagte Axel, schob Conny mit einer Hand, die er ihr auf den Arm legte, an sich vorbei und schloss die Tür. Axel sah Conny an. Wortlos hielt sie ihm den Zettel entgegen.

»Was soll ich damit?«, fragte Axel. Conny schwieg noch immer. »Was ist denn bloß mit dir los? Hast du etwa deine Sprache verloren?«

»Lies!«, sagte Conny mit tonloser Stimme. Axel griff nach dem Zettel, der vom Regen feucht geworden war. Er las die Worte, die darauf standen, ohne deren Bedeutung zu erfassen. Sie lauteten:

Diese Transplantation darf nicht stattfinden!
Wenn Sie Ihre Tochter lebend wiedersehen wollen,
lassen Sie die Finger davon!!!

Hier finden Sie eine weitere Leseprobe