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10.02.2017 - Immer langsam!

Immer langsam! Halt! Halt! Nicht so schnell! Sich Zeit zu lassen sollte die Devise sein, aber wer schafft das schon in unserer hektischen Welt?
Selbst im Urlaub fällt es vielen schwer, mal einen Gang herunterzuschalten und die Uhr aus den Augen zu lassen. Was haben wir eigentlich gewonnen, wenn ein Termin auf den nächsten folgt und Pausen kürzer werden oder ganz wegfallen?

Ich mag die Langsamkeit. Beim Essen zum Beispiel finde ich sie sehr wichtig. Wer eine Mahlzeit herunterschlingt, kann die einzelnen Bestandteile nicht genießen und er/sie wird unzufrieden vom Tisch aufstehen, falls die Speise überhaupt im Sitzen eingenommen wurde. Auch die Gefahr, dass man zu viel isst, weil das Sättigungsgefühl erst nach zwanzig Minuten eintritt, erhöht sich durch zu hektisches Essen rapide.

Langsamkeit kann nervig sein, wenn man im Stau steht und es nicht vorangeht, beispielsweise. Aber auch diese zusätzliche Zeit sollte nicht als Verlust verstanden werden. Verschönern Sie sich die Verzögerung, indem Sie Ihre Lieblingsmusik hören. Das funktioniert nicht nur im eigenen Wagen, sondern auch im Bus oder in der Bahn. Man braucht dafür nur ein Abspielgerät (Mobiltelefon) und einen Kopfhörer und schon kann es losgehen.

Ausgebremst zu werden, ist immer ärgerlich. Andererseits macht die daraus folgende Verlangsamung einer Aktion uns wieder darauf aufmerksam, wie hektisch das Leben verläuft. Manche Dinge brauchen nun einmal etwas mehr Zeit. Und wenn schon! Eigentlich kommt es doch nur darauf an, das Ziel zu erreichen. Wer zu schnell läuft, gerät vielleicht ins Stolpern und verliert noch mehr Zeit, als die Person, die von Anfang an Schritt für Schritt vorwärts geht.

Langsamkeit kann beruhigend auf uns wirken. Die Tiere machen es vor: Schauen Sie mal einer Schnecke bei ihrer Fortbewegung zu. Langsamkeit kann auch etwas mit Gründlichkeit zu tun haben. Eine sich putzende Katze braucht lange, bis sie ihr Werk vollendet hat. Sie macht es gründlich und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.

Ich hoffe, Sie lassen sich auch nicht aus der Ruhe bringen. Wie gesagt: „Immer langsam!“

Ihre Marina Frank


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Esperanza - Leseprobe gefällig?

Hier ein kurzer Auszug aus der Geschichte „Das Ziel“:

Marlene wollte den Hamburg-Marathon mitlaufen. Es waren noch drei Wochen bis zum letzten Sonntag im April, dem Tag, an dem das städtische Großereignis jedes Jahr stattfand. Sie fieberte dem Termin entgegen und konnte es kaum erwarten, die 42,195 km lange Strecke in Angriff zu nehmen. Allein für den Versuch erntete Marlene in ihrem Freundeskreis große Bewunderung. Man blickte zu ihr auf und machte ihr Mut.

»Du packst das!«, sagten die Leute. »Unsere Marlene! Wenn nicht du, wer dann? Wir drücken dir die Daumen. Was soll da schon schiefgehen?«

Irgendwann wurde ihr das Gerede zu viel. Für Marlene sah es beinahe so aus, als schmückte sich manch einer damit, jemanden persönlich zu kennen, der am Marathon teilnahm. Dieser Eindruck befremdete sie und sie beschloss, keinen weiteren Gedanken mehr daran zu verschwenden. Alles, was sie wollte, war eine möglichst gute Vorbereitung, um eine ausgezeichnete Zeit zu laufen. Dass jedes Jahr tausende Zuschauer am Straßenrand standen, die den Sportlern auf der Strecke zujubelten – also dieses Mal auch ihr – war für sie Ansporn genug.

Hier finden Sie eine weitere Leseprobe