24.01.2017 - Stress
Stress ist vielschichtig. Er kann krank machen, etwa Lärm bedingter Stress oder – wenn er mit positiven Aspekten verbunden wird – dafür sorgen, dass man über sich hinauswächst, bei der Arbeit beispielsweise.Wer ist heutzutage eigentlich nicht im Stress?
Ich habe manchmal den Eindruck, je abgehetzter wir sind und je voller der Terminkalender, desto bedeutender kommen wir uns vor, aber warum ist das so? Was bringt uns zu der Annahme, Zeitmangel mache besonders eingespannte Mitmenschen interessanter als diejenigen, die nicht ganz so viel vor haben und sich auch mal eine Pause, einen freien Platz im Terminplaner gönnen? Ich beobachte dieses Phänomen nun schon seit geraumer Zeit. Aber es will mir einfach nicht einleuchten.
Über zu viel Zeit zu verfügen, kann ebenfalls zu negativem Stress führen. Es kommt immer darauf an, was wir mit der jeweiligen Situation verbinden. So empfinden manche das Nichtstun über einen längeren Zeitraum als einen Urlaub als stressig. Die meisten von uns brauchen eine Aufgabe. Den ganzen Tag „nur“ herumzusitzen, macht unzufrieden. Was fehlt, ist die Herausforderung, das Erfolgserlebnis. Wir fühlen uns nicht ausgelastet, schlafen schlecht und haben nichts zu erzählen.
Auf etwas zu warten kann ebenfalls mit großem Stress verbunden sein. Man wird kribbelig und tigert im Zimmer hin und her.
Ärger, der über einen längeren Zeitraum andauert, zum Beispiel mit Nachbarn, ist der pure negative Stress und auch dieser kann krank machen.
Dagegen erzeugt ein neues Projekt, auf das man sich freut und in das man all seine Fähigkeiten, Erfahrungen, sein Wissen, seine Energie hineinsteckt, positiven Stress. Ob beruflich oder privat, solange Sie sich dabei wohlfühlen, werden Sie jede Schwierigkeit als Herausforderung sehen und diese sicher bewältigen.
Ich wünsche Ihnen dabei viel Erfolg und ausschließlich positiven Stress.
Ihre Marina Frank
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Manuela, Mutter zweier pubertierender Teenager und Ehefrau von Thorsten, ist Ende vierzig. Sie lebt mit der Familie in Hamburg. Aber statt ihrem Beruf als Ärztin nachzugehen, kellnert sie in einem In-Café nahe der Universität. Seit dem schrecklichen Vorfall damals ist ihr der Weg zurück in die Medizin versperrt, denn ihre Schuldgefühle und die Überzeugung, versagt zu haben, überschatten alles. Als sie herausfindet, dass Thorsten sie betrügt und plötzlich auch noch Schwiegermutter Gisela aufkreuzt, wird es Manuela zu viel: Sie steigt in den erstbesten Zug und landet in Barcelona! Dort begegnet sie David, einem Mann aus ihrer Vergangenheit. Sie verbringen eine wunderbare Zeit miteinander. Manuela würde am liebsten für immer bleiben, aber ihr Glück ist nicht von Dauer. Und während ihre Kinder in Hamburg in schlechte Gesellschaft zu geraten drohen, gibt es für Manuela – weit weg von daheim – kein Entkommen: Sie muss sich ihrer Vergangenheit stellen...