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27.10.2014 - Traurig sein ist auch mal okay

Das kennen Sie sicher auch: Sie wachen morgens auf und sind traurig, ohne zu wissen, warum. Vielleicht hatten Sie einen traurigen Traum, dessen Stimmung noch nachwirkt und sich wie ein Schleier über ihrer Seele ausbreitet. Nach einigen Stunden ist er wieder verschwunden.

Manchmal reicht ein grauer Tag, um trübe Gedanken aufkommen zu lassen. Vielleicht waren sie schon da und drängen sich nun, ohne vom grellen Sonnenlicht daran gehindert zu werden, in den Vordergrund.

Wenn dann auch noch ein Lied im Radio läuft, das einem das Herz schwer macht, weil man traurige Erinnerungen damit verbindet, kann man eben nicht anders, als ein wenig melancholisch zu werden. Das ist okay und es gehört dazu.

Der Mensch ist von Natur aus nicht immer froh gestimmt. Zum Ausgleich seiner Seele braucht er beides: Freude und Traurigkeit.

Traurig zu sein, kann in gewisser Weise als angenehm empfunden werden. Es kommt darauf an, nicht darunter zu leiden. Man gibt sich dieser Stimmung eine Weile lang hin und danach folgen – meistens unbewusst aber sehr zielstrebig – Trost und Streicheleinheiten für die Seele.
Kochen Sie sich beispielsweise einen Tee und legen Sie sich zu Hause mit Ihrer Lieblingskuscheldecke aufs Sofa.
Machen Sie sich ein Geschenk. Gehen Sie in die Stadt und suchen Sie sich etwas Schönes aus. Es muss nicht viel kosten. Hauptsache, es gefällt Ihnen! Bitten Sie an der Kasse darum, es als Geschenk zu verpacken. Daheim können Sie es dann in Ruhe auswickeln und sich so besonders daran erfreuen. Manche Leute gehen ins Kino, wenn sie traurig sind, andere treiben Sport oder lesen ein Buch.

Ganz gleich, wofür Sie sich entscheiden, wenn Sie mal wieder traurig sind. Denken Sie daran: Traurig sein ist auch mal okay.

Ihre Marina Frank


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Ein Katalanischer Sommer - Leseprobe gefällig?

Barcelona ist strahlend hell. Am tiefblauen Himmel scheint die Sonne und die Luft flimmert vor Hitze über der Plaça Catalunya im Herzen der Stadt. Touristen sitzen auf schattigen Bänken, um ein Weilchen zu rasten. Kinder füttern Tauben und jagen ihnen nach. Junge Leute haben es sich unter Bäumen auf einer kleinen Rasenfläche bequem gemacht.

Heute ist Mittwoch. Manuela steht oberhalb der Plaça neben einer Wasser-Fontäne, die ihre erfrischenden feinen Tröpfchen vom leichten Wind in alle Himmelsrichtungen davontragen lässt. Hamburg scheint ihr unendlich weit weg zu sein. Wenn sie jetzt daran denkt, kommt es ihr grau und kalt vor. Und dann ist da noch Thorsten. Auf seine Gesellschaft legt sie zurzeit keinen gesteigerten Wert. Manuela will gar nicht wissen, mit wem er sie dieses Mal betrogen hat. Sie nimmt an, dass es sich entweder um eine Sekretärin oder eine seiner Studentinnen handelt. Die jungen Mädchen himmeln ihren Herrn Professor Thorsten Schenk ja geradezu an. Manuela fragt sich, was sie dazu bewegt, ausgerechnet Kunstgeschichte zu studieren. Sie selber findet die Analyse der Werke »alter Meister« ermüdend.

Manuela schüttelt den Kopf und blickt in Richtung der Straße, um auf andere Gedanken zu kommen. Hier ist was los. Linienbusse, Lastwagen, PKWs, die Stadtrundfahrtbusse und nicht zu vergessen die für Barcelona so typischen schwarz-gelben Taxis stauen sich und kommen nur langsam vom Fleck. Motorradfahrer sausen zwischen den anderen Verkehrsteilnehmern hindurch. An der Haltestelle für die Aero-Busse, mit denen die Touristen vom bzw. zum Flughafen gebracht werden – sie befindet sich direkt vor dem Gebäude des Corte Inglés, Spaniens größter Kaufhauskette – steigen Neuankömmlinge aus und strömen auf die Straße. Andere Leute drängen in den Bus, um ihre Abreise anzutreten. Auch die Gehwege sind gut besucht. Menschen aus aller Herren Länder bestaunen Geschäfte und Hotels. Manuela stört das nicht. Trotz der rund zweitausend Kilometer, die sie im Zug durch halb Europa zurückgelegt hat, fühlt sie sich frisch und ausgeruht, ja irgendwie beschwingt.

Hier finden Sie eine weitere Leseprobe