05.02.2018 - Wer wie ich Katzen mag, ist hier genau richtig
Hier geht's zum KatzentempelWenn Sie diesen Blog schon längere Zeit lesen, wissen Sie vielleicht, dass ich eine große Katzenliebhaberin bin und dass ich meine Hanni gern beim Schreiben um mich hatte. Ja, ich muss sagen, hatte. Denn leider ist sie vor einigen Monaten über die Regenbogenbrücke gegangen. Und nun schaut sie mir vom Katzenhimmel aus am Schreibtisch zu. Im Moment bin ich ohne tierische Begleitung. Für einen neuen Freund auf vier Samtpfoten ist noch kein Platz in meinem Herzen.
Aber es gibt wenigstens zeitweise Abhilfe. Wenn ich mit diesen liebenswerten Geschöpfen zusammen sein möchte, gehe ich in den Katzentempel, ein ganz besonderes Restaurant in Hamburg. Sechs Katzen, die den Gästen Gesellschaft leisten und für eine behagliche Atmosphäre sorgen, leben hier. Bei veganen Speisen kann man das Treiben der Stuben-Tiger beobachten, mit ihnen spielen, ihnen beim Putzen oder beim Schlafen zuschauen und sie sogar streicheln – selbstverständlich nur, wenn sie es zulassen.
Für Katzenfreunde, die kein Haustier halten dürfen, weil der Vermieter dies nicht gestattet oder die Wohnverhältnisse dies nicht zulassen, ist der Katzentempel eine wunderbare Möglichkeit, den pelzigen Zeitgenossen ab und zu nahe zu sein. An den Wochenenden ist eine telefonische Voranmeldung anzuraten, in der Woche kann man einfach so vorbeikommen. Der Eintritt ist selbstverständlich frei. Und die Preise für Speisen und Getränke sind nicht höher als anderswo.
Ich kann nur sagen: „Der Katzentempel ist sehr zu empfehlen. Wer wie ich Katzen mag, ist hier genau richtig.“
Ihre Marina Frank

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Esperanza - Leseprobe gefällig?
Hier ein kurzer Auszug aus der Geschichte „Das Ziel“:Hier finden Sie eine weitere LeseprobeMarlene wollte den Hamburg-Marathon mitlaufen. Es waren noch drei Wochen bis zum letzten Sonntag im April, dem Tag, an dem das städtische Großereignis jedes Jahr stattfand. Sie fieberte dem Termin entgegen und konnte es kaum erwarten, die 42,195 km lange Strecke in Angriff zu nehmen. Allein für den Versuch erntete Marlene in ihrem Freundeskreis große Bewunderung. Man blickte zu ihr auf und machte ihr Mut.
»Du packst das!«, sagten die Leute. »Unsere Marlene! Wenn nicht du, wer dann? Wir drücken dir die Daumen. Was soll da schon schiefgehen?«
Irgendwann wurde ihr das Gerede zu viel. Für Marlene sah es beinahe so aus, als schmückte sich manch einer damit, jemanden persönlich zu kennen, der am Marathon teilnahm. Dieser Eindruck befremdete sie und sie beschloss, keinen weiteren Gedanken mehr daran zu verschwenden. Alles, was sie wollte, war eine möglichst gute Vorbereitung, um eine ausgezeichnete Zeit zu laufen. Dass jedes Jahr tausende Zuschauer am Straßenrand standen, die den Sportlern auf der Strecke zujubelten – also dieses Mal auch ihr – war für sie Ansporn genug.